Konfliktmoderation

Was ist der Unterschied zur Mediation?

Mediation und Konfliktmoderation sind ähnliche Konzepte, die sich auf die Unterstützung bei der Begleitung und  Lösung von Konflikten beziehen. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen:

  1. Definition: Mediation wird oft als ein breiterer Begriff verwendet und bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine allparteiliche Person den Konfliktparteien hilft, eine freiwillige und informierte Vereinbarung zu erreichen. Konfliktmoderation hingegen konzentriert sich eher auf die Moderation und Erleichterung des eigenständigen Konfliktprozesses, ohne unbedingt eine endgültige Vereinbarung als Ziel zu haben.

  2. Fokus: Mediation konzentriert sich auf die Interessen und Bedürfnisse der Parteien und zielt darauf ab, gemeinsame Win-Win Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten akzeptabel sind. Mediator*innen unterstützen die Parteien dabei, ihre Standpunkte zu verstehen,  und wieder miteinander zu kommunizieren.  Konfliktmoderation hingegen kann sich mehr auf die Moderation, den strukturierten Dialog und agile Methoden konzentrieren, ohne unbedingt eine Vereinbarung anzustreben.

  3. Formale Struktur: Mediation folgt oft einem festgelegten Prozess mit klaren Schritten, wie der Einführung, der Klärung der Konfliktthemen, der Erarbeitung von Optionen und der Vereinbarung. Konfliktmoderation kann flexibler sein und den spezifischen Bedürfnissen des Konflikts und der Parteien angepasst werden.

  4. Anwendungsbereiche: Mediation wird oft in rechtlichen und gerichtlichen Kontexten eingesetzt, wie bei zivilen Streitigkeiten, Scheidungen, Täter Opfer Ausgleichen oder Nachbarschaftskonflikten. Konfliktmoderation wird bereits frühzeitig und präventiv in diversen Bereichen angewendet, wie z. B. in Unternehmen, Organisationen, Gemeinschaften oder Vereinen, um Konflikte zu lösen oder eben zu verhindern.

Trotz dieser Unterschiede gibt es auch viele Gemeinsamkeiten zwischen Mediation und Konfliktmoderation, da beide Ansätze darauf abzielen, die Kommunikation zu verbessern, Verständnis zu fördern und Konflikte konstruktiv zu lösen. Der genaue Ansatz kann jedoch je nach Kontext und Situation variieren.

Konfliktmoderation für Non-Profit Organisationen

Mein Konfliktmoderationsangebot richtet sich überwiegend an Non-Profit Organisationen, welche aufgrund ihrer geringen monetären Ausstattung Unterstützung oder Begleitung bei Konflikten oder der Konfliktprävention benötigen. Das Angebot ersetzt keine Supervision. 

Ebenfalls kann eine von mir angeleitete Kollegiale Fallberatung gebucht werden.